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Ich überlegte fieberhaft, wollte nicht erneut in eine Situation kommen, in der ich den Besitzer jener Informationen beseitigen musste. Uthred war mir überlegen, das hatte ich in der Zeit unserer Zweisamkeit schnell gemerkt. "Ich kann mit solchen Themen nicht umgehen", antwortete ich leise, wollte noch immer nicht aufgeben. Ich wählte meine Aussagen mit Bedacht, so hätte ich mich bei jeder anderen Frage genauso ausgedrückt.

Die Sturheit dieser Frau machte mich rasend, aber ich musste mein Temperament zügeln. Einem Mann hätte ich die Antwort herausgeprügelt. "Ich werde einfach die Lady Nissa fragen, wer Ihr seid." Es klang wie eine Drohung, obwohl es nicht als solche gemeint war. Ich wusste, wo Nissa wohnte, also ging ich sofort los und wartete ihre Antwort nicht ab

Ich spannte mich an, meine Hand wanderte zu dem Dolch an meinem Gürtel.
Sie würde ihm nichts verraten.
"Das ist verrückt, Uthred. Seid Ihr Euch sicher, dass nichts passiert ist? Man sollte meinen, die Schlacht hätte Euch den Verstand geraubt."
Langsam folgte ich ihm, wollte nicht hinnehmen, schon verloren zu haben.

"Hmpf" Ich ignorierte sie und lief schneller. Bald würde Nissa mir die Wahrheit erzählen, falls sie es denn wusste. Wenn dieses Mädchen aber wirklich ein Schattenwandler war, dann täte ich Gutes daran, Abstand zu nehmen. Sie schien aber nicht von mir ablassen zu wollen

Ich biss die Zähne zusammen, meine Hand umgriff den Dolch. Ich hatte aus meiner letzten Begegnung mit jemandem, der Bescheid wusste, gelernt. Er war stärker gewesen und letzten Endes sah ich keinen anderen Weg mehr, als ihm anzubieten, mich zu töten. Doch er verschwand einfach. Es war mir ein Rätsel.
Mit schnellen Schritten lief ich Uthred nach.